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ausarbeitung.md

File metadata and controls

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HTTP

Grundlagen

  • Client Server Architektur
  • Request-Response-Schema
  • statuslos
  • zustandslos
  • TCP:80
  • textbasiert
  • Stop-n-Wait-Protokoll
  • URI
    • Uniform Ressource Identifier
    • einheitliche Ressourcenbezeichnung
    • Schema://login:[email protected]:portpath?parameter#fragment
  • URL
    • Uniform Ressource Locator
    • Unterart der URI
    • Angabe von Zugriffsmechanismus und Ort
  • URN
    • Uniform Ressource Name
    • dauerhafter, Ortsunabhängiger Bezeichner für eine Ressource

Aufbau

  • Message Type
    • Typ der Nachricht -> GET,POST,PUT,DELETE...
    • erste Zeile der Nachricht -> GET Request-URI HTTP/1.1 CRLF
  • Header
    • in HTTP/0.9 und 1.0 komplett optional
    • in HTTP/1.1 ist Host Header pflicht!
    • gibt spezifische Informationen an
    • Syntax: Headername: Wert CRLF
    • Bsp: Authorization, Refer, User-Agent, Encoding, Length, Content-Type
  • Body
    • enthaelt Daten von POST/PUT Request oder GET Response
    • optional
    • wird durch Leerzeile von Header getrennt
    • Ende durch Length Header markiert

Status-Line (Response)

  • in Response Nachricht -> HTTP/1.1 Code Text
  • Code
    • 1xx Informationen -> zB Anfrage wird noch bearbeitet, weil ...
    • 2xx Success
    • 3xx Redirection
    • 4xx Client Error
    • 5xx Server Error

Neuerungen in 1.1

  • Pipelining -> mehrere Anfragen ohne auf Response zu warten
  • Persistence -> bestehen bleibende Verbindung nach 1 REQU/RESP durchlauf
    • Connection: keep-alive
    • Keep-Alive: 115
    • Connection: close
    • ohne Header bleibt die Verbindung bestehen
  • Caching
  • Kompression: gzip

HTTP-Proxy

  • Caching
  • Zugangskontrolle
  • Anonymisierung
  • Lastverteilung

Cookies

  • verwendet um zustand speichern zu können
  • Server generiert Cookie und sendet es im Response an den Client
  • Client schickt bei weiteren Requests Cookie mit -> Server sieht, was der Client bisher gemacht hat -> Verbindung zu anderen Webseiten herstellen zur Personalisierung (Werbung)

SPDY

Allgemein

SPDY-Draft-3

  • Verbesserung zu HTTP
  • Reduktion der Ladezeiten
  • keine Änderung an Webseite notwendig
  • Header kompression
  • unnütze Header nur 1mal übertragen
  • SSL/TLS
  • Server Push -> Server kann Daten auch ohne Request senden
  • fügt Session Layer zu HTTP hinzu

Streams

  • parallele Streams über 1 TCP Verbindung
  • Reduzierung der SYNs -> Server muss weniger Verbindungen verwalten
  • höhere Effizienz der TCP Verbindungen
  • Unabhängige, bidirektionale Sequenzen von Frames
  • Initialisierung durch Client oder Server
  • Priorisierung möglich: 0-7 (Hoch- Niedrig)
  • Anzahl begrenzt auf 31bit
  • Stream von Client -> ungerade ID
  • Stream von Server -> gerade ID
  • Unterteilung in
    • Kontrollframe
      • C Flag gesetzt
      • Version: 3
      • Type: um Steuerinformationen auszutauschen -> z.B. für Syn, RST
      • Length
      • Daten
    • Datenframes
      • C Flag: 0
      • Stream ID
      • Flags: FIN, COMPRESS…
      • Length
      • Daten- Frames sind binär Kodiert

Flow Control

  • als Kontrol Frame mit Typ "Window Update"
  • beinhaltet Stream ID und Delta Window Size

Session

  • beginnt mit Beendigung der TCP Initialisierung
  • asynchrone Konfiguration
  • Möglichkeit der Zertifikatsübertragung mit CREDENTIAL Control Frame
  • Konfiguration aus ID/Value Paaren
  • ID Feld aus 8bit Flags und 24bit ID
  • Berechnung der RTT mit Ping

HTTP mit SPDY

  • erhalt der HTTP Struktur
  • HTTP REQU/RESP in SPDY Streams
  • HTTP als Name/Value Paar im Body
  • vorangestellter Doppelpunkt vor dem Namen
  • Headernamen in lowercase
  • gzip Unterstützung ist Pflicht!

Server Push

  • Server kann mehrere Response auf 1 Request machen
    • geringere Latenzzeiten
    • ist unidirektionaler Stream
    • wird mittels assoiated-stream-id-Feld mit dem Request assoziiert
    • Parameter werden aus dem assoziierten Request genommen
    • Abweisung mittels RST-STREAM

Compression

  • Komprimierung von Name/Value Headerblock zwingend
  • Verwendung des gzip aus der zlib
  • Datenbereich kann komprimiert werden (Compression Flag)

Email

Allgemein

  • elektronischer Nachrichtendienst
  • asynchrone Kommunikation
    • Sender/Empfänger müssen nicht gleichzeitig online sein
  • 1:n Kommunikation
  • Ortsunabhängig
  • Struktur
    • MUA - Mail User Agent -> Darstellung der Mail, nutzt MTA zum versenden/empfangen (Mutt, Outlook)
    • MTA - Mail Transfer Agent -> Zwischenspeichern und weiterleiten an andere MTA's (fetchmail)
  • Protokolle
    • SMTP -> versenden vom Client zum Server und Server zu Server
    • IMAP, POP3 -> abholen vom Server zum MUA
  • 7 Bit ASCII Format
  • Zeilenbasiert (CRLF am Ende jeder Zeiler)
  • Format:
    • Header -> Steuerinformationen
      • als Typ:Wert Paar CRLF
      • FROM
      • REPLY TO
      • TO
      • CC
      • BCC
      • Subject
      • Date
      • Comments
      • Keywords
      • Received
      • Return-Path
      • MessageID
      • InReplyTo
      • X-..... -> eigener Header
    • Leerzeile
    • Body -> ende mit CRLF . CRLF

MIME

  • Multipurpose Internet Mail Extension
  • ermöglicht Media Types in Email
  • Layer 6
  • Textbasiert
  • Struktur
    • discrete Media -> nur 1 Medientyp
    • composite Media -> mehrere Mediendaten in einer MIME Nachricht
  • Header
    • MIME-Version: 1.0
    • Content-Type: multipart/mixed...
    • Content-Transfer-Encoding: 7bit, base84
    • boundary: grenzen der MIME Message
  • Body
    • Content-Type:
    • Content-Transfer-Encoding
  • Types
    • angabe der Medientypen
    • text, image, video, audio...

Base64

SMTP

  • Protokoll der MTA
  • 7bit ASCII
  • kommandoorientiert
  • TCP:25 und Bytestrom
  • Layer 5
  • Architektur: Client-Server
  • Verfahrensweise: REQU/RESP
  • Erweiterung mit ESMTP
    • Zugangskontrolle per Login/Passwort
    • SSL/TLS
    • 8bit MIME
    • abwärtskompatible
  • Befehle
    • HELO -> Anmelden des Clients auf Server
    • EHLO -> ESMTP Variante des HELO
    • MAIL -> Beginn einer Transaktion, Absenderangabe
    • RCPT -> Empfängeradresse
    • DATA -> Eigentliche Email mit Header, Body und abschließen CRLF . CRLF
    • RSET -> Abbruch der Transaktion
    • VRFY -> Benutzername und Mailboxadresse verifizieren
    • QUIT -> SMTP Beenden
    • SAML -> Send and Mail -> an Adresse und Terminal senden

POP3

  • Post Office Protocol
  • abrufen der Mails
  • Transfer zum MUA
  • löschen auf dem Server
  • Authentisierung per Login/Passwort
  • TCP:110/995(SSL)
  • Layer 5
  • Client-Server
  • REQU/RESP
  • Session
    • Authentifizierung -> USER/PASS -> unverschlüsselt
    • Transaction state -> Zugriff auf Mailbox und abfragen/löschen der Nachrichten; mit RSET zurücksetzen der Session
    • Update state -> initiiert durch QUIT
      • erst hier erfolgt die Löschung der Nachrichten auf dem Server
      • bei Abbruch der TCP Session erfolgt kein QUIT und damit keine Löschung
  • Befehle
    • Verbindungsaufbau zum server zB über telnet PortNr
    • USER -> Usernamen oder Benutzerkonto auf dem Server
    • PASS -> Passwort in Klartext
    • STAT -> Status und Anzahl der neuen Emails
    • LIST -> Auflistung der Nummer und Größe jeder Mail
    • RETR -> holt die Mail Nr ... vom Server -> RETR 1
    • DELE -> löscht die Mail Nr ... vom Server -> DELE 1
    • NOOP -> keine Funktion, nur Antworttest, Zeitüberbrückung
    • QUIT -> beendet Sitzung
    • RSET -> Reset, Löschungen werden rückgängig gemacht
    • APOP -> Authentifizierung via Challenge
    • TOP -> Header und x Zeilen der Mail Nr....
  • APOP
    • kein Verbindungsaufbau sendet der Server einen TimeStamp mit
    • MD5(ServerTimeStamp + Passwort)
    • Client: APOP Username Digest zur Authentifizierung

IMAP

  • Internet Message Access Protocol / Interactive Mail Access Protocol (alte Bezeichnung bis Draft3)
  • Manipulation auf Mailbox im Server -> kein lokales Speichern
  • Authentisierung per Login/Password
  • TCP:143/993
  • Layer 5
  • Client-Server
  • REQU/RESP und REQU/Muliple-RESP

Vergleich POP vs IMAP

  • Gemeinsamkeiten
    • Server läuft ständig
    • Zugriff via Internet
  • Vorteil POP3
    • einfach Implementierung
    • geringe Anforderung an Server
  • Vorteil IMAP
    • Speicherung/Archivierung auf Server
    • Offline-Verfügbarkeit durch Kopie vom Server
    • Server speichert Zustand der Nachricht
    • Auswahl der Teile, die herunter geladen werden sollen (nur Header)

Sicherheit

  • Transportsicherheit -> TLS/SSL für MTA und MUA
  • SPAM-Schutz -> sinvoll schwere Adresse, fehlerfreie Software, Adresse sinnvoll weitergeben
  • Empfängerschutz -> BCC nutzen
  • Integrität und Authentizität via Signatur mit Private Key
  • Vertraulichkeit -> Verschlüsselung, zB PGP
  • PGP
    • Pretty Good Privacy -> Dezentrales Verfahren mit "Web of Trust"
  • X.509c
    • zentraler Ansatz mit Public Key Infrastruktur
  • Listing in verschiedene Gruppen:
    • Blacklist: immer ablehnen
    • Whitelist: immer annehmen
    • Graylist: unsichere Herkunft
  • Routing innerhalb der Unternehmensserver
  • Überprüfung auf Server ob User existiert und ggf löschen
  • Lastverteilung und Ausfallsicherheit mit mehreren Servern und DNS Prio

Base16

  • aus 1 Byte werden 2 Byte
  • Zeichenvorrat von 16 (0-9,A-F)
  • Verdopplung des Speicherbedarfs
  • ergänzen mit 4 führenden Nullen

Base64

  • aus 3 Byte werden 4 Byte
  • es müssen immer 3 Byte kodiert werden und 4 Byte entstehen (wenn nötig mit Paddern auffüllen)
  • 8Bit block nehmen
  • zwei führende Nullen, dann die 6 höchsten Bits ergeben neuen Wert
  • wieder 2 führende Nullen + Rest des vorhergehenden Bytestrom + Folgebytestrom = 8 Bit
  • usw bis alles kodiert
  • am Ende mit Nullen auffüllen bei nicht vollen Bitfolgen
  • leere 8Bit Blöcke werden durch = dargestellt

DNS

Allgemein

  • Domain Name System
  • TCP/UDP :53
  • UDP bei Query <512kB
  • sollte die länge Überschritten werden, dann wird TC Flag gesetzt und alle weiteren Nachrichten via TCP gesendet
  • TCP Nachrichten enthalten 2 Byte Feld zu beginn mit Länge der gesamten Nachricht enthält
  • unverschlüsselte Übertragung
  • auflösen von IP zu Hostnamen und umgekehrt
  • hierarchischer Aufbau mit Teile und Herrsche Prinzip
    • Aufteilung in kleiner werden Zonen -> Lastverteilung
  • Grund für Hostnamen: leichter zu merken; Namensraum um Zonen zu bilden -> everdown.de
  • früher nur: /etc/hosts
    • per Hand jede IP eintragen, auf jeden Rechner
    • austausch der Host-Dateien
    • sehr aufwendig bei akuteller Internetgröße :)
  • Komponenten
    • Nameserver -> Rechner mit Namensdatenbank
    • Resolver -> anfragende Software eines Rechners
  • Hierarchie
    • Root (Darstellung als .): zentral verwaltete globale Server
    • TLD (de, uk, arpa, mil, xxx) -> Unterteilung in Länder, Organisationen und andere Gruppierungen

Auflösungsverfahren

  • Iterativ

    • anfrage an Nameserver
    • dieser liefert die Adresse des Hosts oder des nächst besseren Nameservers
    • danach muss Client den nächsten Server anfragen
    • Vorteil: weniger Last für Server
    • Nachteil: mehr Last für Client
  • Rekursiv

    • anfrage an den Nameserver durch client
    • hat der Nameserver keinen Eintrag fragt er selbst beim nächst höheren Nameserver nach
    • Req/Resp laufen den Strang rekursiv ab (Antwort geht auch über jeden Nameserver)

FQDN

  • Fully Qualified Domain Name
  • komplette Darstellung der Ressourcen in hierarchischer Reihenfolge endent mit .
  • wird von rechts nach links gelesen -> Root.TLD.SD.Zone.Dienst
  • maximal 255 Zeichen ('A-Z', 'a-z'. '0-9', Minus, Unterstrich)
  • einzelner Abschnitt = Label
    • 1-63 Zeichen lang
    • beginnt mit Buchstaben
    • endet nie mit - oder _

Zonendatei und RR

  • Zonendatei beinhaltet Hosts und Nameserver für die Zone
  • beginn mit Globaler Konfiguration
    • globale TTL -> $TTL 300
    • '@ IN SOA ns1.bsp.de. admin.bsp.de.(globale config)
      • @ für den Ursprung also bsp.de
      • SOA -> Start of Authority
      • ns1… -> Master NS der Zone
      • admi… Email ohne @
  • RR -> Resource Record -> Eintrag in der Datei
  • Aufbau: ' '
    • Name: Ressource die angesprochen werden soll
    • TTL: optionales Time To Live in sec
    • Class: meist IN für Internet?
    • Type: Art des Eintrages -> NS, MX, A, AAAA, CNAME, PTR
    • RDATA: Adresse auf die verwiesen wird (IP, FQDN's)

Servertypen

  • Primary Server
    • beinhaltet die Zonendatei, die alle Server verwenden
    • manuelle Pflege der Zonendatei
    • beantwortung von DNS Anfragen
  • Secondary Server
    • Zonedatei wird über Sync vom Primary bezogen
    • regelmäßiger automatischer Sync anhand der Timer der SOA
    • beantworten von DNS Anfragen
  • Caching Server
    • zwischenspeichern bereits getätigter Responses -> Entlastung anderer Server und schnellere Bearbeitung von Anfragen
    • positive sowie negative Responses werden gespeichert
    • Speicherdauer begrenzt auf TTL in sec
  • Forwarder/Client Server
    • agieren nie mit Root Server

Aufbau DNS Nachricht

  • Header
    • ID
    • QR Flag (Query/Request)
    • TC Flag (TrunCation lange Nachricht)
    • Anzahl der Questions, Antwort RR, Authority RR, Additional RR
  • Question
  • Answer
  • Authority
  • Additional

Sicherheit

  • Spoofing -> Umleitung auf andere Adressen
  • Host Datei manipulieren
  • DDOS auf DNS
  • Cache Poisoning -> falsche Daten in Cache einbringen (Resp mit falschen Daten ins Netzwerk bringen)
  • einbringen von Sicherheit mittels asymmetrischer Verschlüsselung (public key wird mitgeschickt, private key zur Signierung)

autoconfig

  • ohne manuelle Eingabe von Daten
  • eigenständige Installation von Host Systemen
  • für Unternehmensnetzwerke, diskless Nodes, Mobile Devices

RARP

  • Reverse Address Resolution Protocol
  • IP aus MAC erhalten
  • HOST erfragt seine eigene IP
  • Server sendet die IP
  • Gegensatz zur ARP:
    • ARP wird die MAC zu einer zugehörigen IP eines anderen Gerätes erfragt
  • Nachteil:
    • begrenzt auf Broadcast Domäne
    • keine Subnetzmaske
    • kein Routing
    • kein DNS-Server

BootP

  • Bootstrap Protocol
  • Vorgänger von DHCP
  • UDP (Port 68 Client, 67 Server)
  • liefert IP, SN, GW. DNS. Bootdatei
  • für jede L2 Adresse muss IP manuell vorkonfiguriert werden

DHCP

  • Dynamic Host Configuration Protocol

  • UDP (68 Client, 67 Server)

  • Ablauf:

    • client DISCOVER als BC ins Netz
    • server OFFER als BC
    • client wählt IP aus
    • client REQUEST mit ausgewählter IP und Server ID als BC
    • Server werten ID aus und nehmen Absage/Annahme an
    • Server senden ACK/NACK für IP des CLients
    • Client prüft mit ARP die Verfügbarkeit der IP
    • antwortet ein Host, dann schickt Client ein DECLINE an den Server
  • Relay Agent

    • übermittel DHCP Nachrichten in ein anderes Subnetz
    • ermöglicht den Betrieb eines DHCP Servers für mehrere Subnetze
  • Scope

    • stellt einen DHCP Bereich da
    • wird im Server konfiguriert
  • lease

    • stellt die Gültigkeitsdauer da, in der ein Gerät die zugewiesene Adresse nutzen kann
    • danach wird sie RELEASE zurückgegeben
    • mit REQUEST erneut angefordert

IPv6 Stateless Address Autoconf

  • NDP -> Neighbor Discovery Protocol
  • SLAAC
    • link local adresse bilden
    • ROuter Solicitation auf Multicast Adresse
    • Router Advertisement mit Präfix Informationen
    • Generierung neuer Adressen aus den Präfixen
    • Überprüfen mit Duplicate Address Detection
  • Nachbarrouter ermitteln (ICMP 133 Router Solicitation)
  • Link Layer Adresse des Nachbarn ermitteln (Ersatz für ARP)
  • Neighbor Cache
  • Duplicate Address Detection (ermitteln ob Adresse bereits verwendet wird)
  • Neighbor Unreachable Detection

DHCPv6

  • dynamische Zuweisung der Netzconfig

  • UDP (Client 546, Server 547)

  • Ablauf

    • link local generieren (Unterschied zu DHCP)
    • SOLICIT an Multicast FF02::1:2
    • Server senden ADVERTISE
    • Client schickt an 1 Server einen REQUEST für Parameter
    • Server sendet REPLY
  • Wiederverwenden

    • Client schickt RENEW
    • Server REPLY mit Konfigparameter
  • Gemeinsamkeiten zu DHCP

    • automatische Konfiguration
    • lease und lease time identisch
    • Relay Agents werden benötigt
  • Unterschiede

    • RECONFIGURE
      • Server sendet Information, dass der Client eine neue Adresse anfordern muss wegen NEUKONFIG
    • CONFIRM
      • Client kann die Gültigkeit seiner Adressen überprüfen lassen
    • Authentifizierung von DHCPv6 Nachrichten möglich
      • keine unauthorisierten DHCP Server
      • nur authorisierte Clients werden bedient
      • zw. Relay und Server wird IPSec genutzt
      • Schutz der Daten mit Authentication-Option

Automatische Dienstkonfiguration

  • über Well-Known-Ports, DNS, DHCP, BC, MC, AC

  • DNS: Dienst.Transportprotokoll.Domaene TTL CLASS PRIO WEIGHT PORTNR ADRESSE(KEIN ALIAS)

  • DHCP: spezielle DHCP anfrage via BC oder MC

  • PXE

    • Booten, PXE
    • DHCP (Netzkonfig, Filename, TFPT
    • file laden
    • Image prüfen
    • Image booten
    • mounten
  • UPnP

TFTP

  • nur Datentransfer
  • UDP
  • Paketorientiert

Transportprotokolle

TCP

  • Transmission Control Protocol

  • verbindungsorientiert, Duplex, E2E, L4

  • genutzt von: HTTP, Mail, SFTP etc

  • HEADER

    • SRC Port 16bit
    • DEST Port 16bit
    • SQNr 32bit
    • ACKNr 32bit
    • Offset 3bit
    • Reserved 10bit
    • FLAGS 6bit
      • URG: dringende Daten vorhanden/bevorzugte Behandlung
      • ACK: zeigt an, dass die ACKNr beachtet werden soll
      • PSH: übergehen des Puffers
      • RST; Abbruch der Verbindung
      • SYN: neue Verbindungsanfrage
      • FIN: Zeigt Ende der Verbindung an
    • Window 16bit
      • zeigt die Anzahl der empfangbaren Datenoktette
    • Checksum 16bit
    • Urgent Pointer 16bit Zeigt auf dringende Daten (FLAG!)
    • Options 0-40B
    • Padding füllt Header auf 32bit grenze auf
  • PORTS

    • stellen Verbindung zu Anwendungen höherer Schichten dar
    • 0-1023: Well-Known-Ports
    • 1023 dynamische Zuweisung an Software

    • Dienst/Port Zuweisung bei TCP und UDP gleich aber nicht immer von Beiden verwendet
  • jedes Paket wird mit ACK vom Empfänger bestätigt -> langsam und Zeit/Kapzität wird verschwendet (Halbduplex)

  • Sliding Window

    • Sendefenster gibt Anzahl der Datenpakete an(ohne ACK))
    • mehrere Segmente ohne ACK senden
    • Daten und ACK gleichzeitig (vollduplex)
    • ACK kann im Datensegment übertragen werden
    • Nachteil: ab fehlerhaften Segment werden die Daten neu übertragen
  • Fast Retransmit

    • Empfänger besteht immer das zuletzt erwartet richtige Paket
    • erhält Sender 3mal die gleiche ACKNr sendet er das fehlende Paket nach
    • Nachteil: bei größerer Fehlersequenz muss für jedes Packet 3 ACKs abgewartet werden
  • Selective ACK Options

    • SACK Permitted Option beim Verbindungsaufbau
    • Gruppierung der ACK in "von bis" Gruppen mit den Sequenznummern
  • Congestion Control

    • Vermeidung von Überlast ("Stau")
    • Steuerung durch den Sender
    • mittels Slow Start --> langsam vergrößern des congestion window mit jedem RTT inkrementieren
      • empfang von dACK Window wird halbiert
      • time out -> Slow Start wird neu begonnen
    • Nagle Algorithmus
      • kleine Segmente brauchen jedes mal ein ACK
      • große Segmente können ohne vorheriges ACK gesendet werden
      • verhindert Überflutung mit Header bei vielen kleinen Paketen
      • Nachteil: Anwendungen mit kleinen Paketen werden behindert (telnet ssh)
    • Silly Window Syndrome
      • verhindern von vielen ACK Paketen aufgrund sehr kleiner TCP Segmente
      • ACK wird gesendet, wenn 1 MSS(Maximum Segment Size) oder halber Empfangspuffer erreicht ist
      • Sender sendet, wenn 1MSS erreicht ist oder kein ACK erwartet wird
  • Flow Control

    • Empfänger teilt Sender die freie Größe des Buffers mit
    • Signalisierung im Window-Feld (TCP Header)
    • bei Window == 0 werden 1 Byte Daten gesendet bis Buffer wieder leer
    • Persist Time wird bei jeder Zero Probe verdoppelt bis maximal 60sec
  • Sicherheit

    • SYN FLOOD
      • viele Anfragen mit ggf falscher Senderadresse --> Speicherreservierung für SYN Anfragen --> kein Verbindung mehr möglich (DOS)
      • Vermeidung: Verwendung eines SYN Cookie --> IP, Port, TimeStamp etc
    • Spoofing
      • einbringen falscher Pakete durch erraten der Sequenznummern
      • Vermeidung: MD5, Timestamp, oder andere Protokolle wie SCTP und DCCP
    • Fingerprint
      • Betriebssystemermittlung aus TCP Daten mit nmap
      • für Angriffe auf das OS
      • Vermeidung: Fingerprint verwischen/fälschen

UDP

  • verbindungslos

  • Header:

    • Source Port 16bit
    • Dest Port 16bit
    • Length 16bit
    • Checksum 16bit
  • Nachteile:

    • ungesicherte Übertragung
    • keine Flusskontrolle
    • kein Congestion Control
  • Vorteile:

    • schnelle Übermittlung, da kein Verbindungsaufbau
    • wenig Overhead
    • kein Retransmit (Echtzeitanwendung)

SCTP

  • Stream Control Transmission Protocol
  • verbindungsorientiert
  • unterstützt Multihoming
  • Common Header
    • SRC Port 16bit
    • DEST Port 16 bit
    • Verification Tag 32bit(Zufallszahl die zu beginn ausgetauscht wird und bei jeder Msg enthalten sein muss)
    • Checksumme 32bit
  • Chunk Header (1 bis n mal vorhanden)
    • Type 8bit
    • Flags 8bit
    • Length 16bit -> 4Byte Header + Value
    • Value 32bit
  • Assoziation
    • SCTP Verbindung wird Assoziation genannt
    • Charakterisiert durch:
      • SRC/DEST Port/IP
      • mehrere IPs aber nur ein Port Paar
    • etabliert durch four way handshake
      • INIT(VTAG)
      • INIT ACK(VTAG, Cookie)
      • Cookie Echoed
      • Cookie ACK
    • shutdown durch Three way handshake
      • SHUTDOWN
      • SHUTDOWN ACK
      • SHUTDOWN COMPLETE
    • Abbruch mit abort chunk (TCP-Reset)
  • Stream
    • unidirektionale Verbindung
    • Festlegung der Streamanzahl beim Aufbau
    • Streams einer Assoziation beeinflussen einander NICHT!!!
    • Multistreaming möglich
  • Multihoming
    • Anbindung über n verschiedene IPs möglich
    • Festlegung eines primären Pfades
    • Alternative Pfade werden bei Datenverlust genutzt sowie auf USER/Programm Befehl
    • Stream ACK SACK über den Streamkanal
  • HEARTBEAT
    • periodisches Überprüfen des Pfadzustandes
    • inkrementieren eines Path Max Retrans bis zu unerreichbar Wert
    • nur auf inaktiven Pfaden (kein Datenstream)
  • Flow/Congestion Control
    • wie bei TCP mit Sliding Window und Receiver Window
    • Slow Start
    • Separat für jeden Stream

DCCP

  • Data Congestion Control Protocol
  • verbindungsorientiert
  • Transfer unsicher (ACK ohne Retransmit)
  • Echtzeitdaten
  • Congestion Control

Vergleich

Merkmal SCTP TCP UDP DCCP
Vollduplex OK OK OK OK
Verbindungsorientiert OK OK X OK
sichere Übertragung OK OK X X
geordnete Übertragung OK ok X X
ungeordnete Übertragung OK X OK OK
Flow Control OK OK X X
Congestion Control OK OK X OK
Selective ACKs OK optional X OK
Paketorientiert OK X OK OK
Path MTU Discovery OK OK X OK
PDU Fragmentierung OK OK X X
PDU Bündelung OK OK X X
Multistreaming OK X X X
Schutz gegen Syn Flooding OK optional - OK
Fehlererkennung OK OK OK OK
Pseudo-Header für Checksumme X OK OK OK

AAA

Allgemein

  • Authentication -> Nutzer- und Geräte-Authentifizierung

    • durch Passwörter, Zertifikate, Smartcard und Kombinationen
  • Authorisation -> Verwaltung von Zugriffen auf Dienste und Ressourcen

    • durch ACL (Access Control List) und Policies
  • Accounting -> Abbrechnung von Dienstnutzungen & Ressourcenplanung

  • Authenticator -> System, dass die Zugangskontrolle verwaltet (RADIUS)

  • Supplicant -> Nutzer/System das Zugriff erhalten möchte

  • NAS -> Network Access Server

    • Zugangskontrollsystem für Ressourcen und Dienste (WLAN-AP)
  • Policie -> wer(Nutzer/Gruppe) darf was(Ressourcen/Dienste) wann(Zeit/Zutrittsbedingung) wielange(Zeit/Volumenbegrenzung) benutzen....

  • ACL -> Rechtevergabe für Ressourcen und Dienste

  • Komponenten

    • Rule Based Engine -> Trennen von generischen und Dienstspezifischen Informationen
    • Application Specific Module -> Anpassung an konkrete Anwendung
      • Ressourcenverwaltung
      • Dienst- und Servicekonfiguration
      • Einfluss auf Autorisisierung mittels spezifischer Informationen
    • Eventlog
      • Speichern von Timestamps und Events
      • Nutzung dieser um Autorisierung für zeitliche beschränkte Zugriffe oder Eventbasierte Zugriffe (Formulare ausgefüllt, Feueralarm)
    • Policie Repository
      • Datenbank für Dienst und Ressourcen
      • Zuweisung zu Namensraum
    • Service Equipment
      • Hardware mit bestimmten Service
      • von ASM gesteuert
  • Modelle

    • Systemaufteilung:
      • Single Domain -> Service und AAA auf einem System/Gerät
      • Roaming -> Service und AAA auf verschiedenen Systemen/Geräte
    • Zugriff auf Dienste:
      • Agent Sequenz -> AAA funktioniert als Vermittler, alle Anfragen laufen über diesen
      • Pull Sequenz -> Nutzer interagiert mit Service Euipment, Service erfragt Authorisierung beim AAA
      • Push Sequenz -> Nutzer authentifiziert sich beim AAA und erhält Ticket/Zertifikat mit dem er auf den Service zugreifen kann
  • Sessionmanagement

    • Verwendung von SessionIDs
    • gleiche SID über mehrere Server
    • Session Ende muss Service Equipment mitgeteilt werden

RADIUS

  • Remote Authentication Dial In User Service

  • UDP

  • Client Server Modell

  • speichert Nutzerdaten

  • Header

    • Code 8bit -> Nachrichtentypen
      • Access (Request, Response, Reject, Challenge)
      • Accounting (Request, Response)
    • Identifier 8bit -> Zuordnung von Request/Response
    • Length 16bit -> Länge des kompletten Packets
    • Authenticator 16Byte -> zum Verifizieren (Zufallswert und MD5) zwischen Client/NAS und Server
    • Attributes
      • Nutzdaten (AAA Daten)
      • TLV Format
  • Authentification

    • PAP
      • Password Authentication Protocol
      • Klartext
      • über das PPP Verfahren
      • Signalisierung für PAP, dass USER Name und PW gleich übertragen werden
    • CHAP
      • Challenge Handshake Authentication Protocol
      • Client zu NAS REQU
      • NAS schickt RESP mit Challenge
      • Client zu NAS: REQU mit CHAP-ID (Zufallswert,ID,Passwort mit MD5) und USER Name
      • NAS zu RADIUS: Access REQU (CHAP PW, UserName, CHAP Challenge)
      • RADIUS: Accept, Reject zu NAS
    • EAP -> Extensible Authentication Protocol
  • Accounting

    • Accounting wird nach Authentifizierung gestartet von NAS
    • ACC Requ mit Status Type(Start) und Session-ID
    • Resp als Bestätigung
    • REQU Type(Interim Update, SID, Acc Daten) -> Übermittlung von Abbrechnungsdaten während der Nutzung
    • REQU(STOP, SID, Acc-Daten) -> Beenden und Übermittlung der gesammelten Daten
  • Proxy

    • zwischengeschalteter Proxy der als Vermittler fungiert
    • fügt/entfernt Proxy Attribute

DIAMETER

  • Nachfolger von RADIUS

  • TCP, SCTP

  • Peer to Peer Protocol (jeder kann Nachrichten senden)

  • Hop by Hop und End to End Security

  • Base Protocol Funktionen

    • Übertragung Attribut Value Paare
    • Fähigkeiten aushandeln
    • Fehler Erkennung
    • Basic Services (Session Handling, Accounting, Sicherheit, Proxy)
  • Header

    • Version 8bit -> zwangsweise 1
    • Msg Length 24bit -> Länge Header + Body
    • Flags 8bit
      • REQU/RESP -> 1/0
      • Proxyable -> Proxy, Redirect, Relay Agent erlauben
      • Error Bit -> Protokollfehler anzeigen
      • T-Bit -> retransmit bei failover ??
      • reserve 4bit
    • Command Code 24bit -> Kodierter Typ für einzelne Aktionen
    • Application ID 32bit -> Zuordnung auf Anwendung
    • Hop by Hop ID 32bit -> wird durch Proxy etc geändert
    • End to End ID 32bit -> eindeutig bis zum bittere ende
  • Peer Connection

    • zwischen 2 Peers genau eine permanente TCP oder SCTP Verbindung
    • mehrere Sessions möglich
  • Capabilities Exchange

    • erfolgt nach Verbindungsaufbau
    • Identitäten der anderen Peers feststellen
    • austausch der Fähigkeiten: Protokollversion, Diameter Applicationen, Sicherheitsmechanismen
    • Verbindungsaufbau wird abgebrochen, falls Applicationen und Sicherheitsmechanismen nicht unterstützt werden
  • Watchdog

    • Heartbeat zur aktiven Überwachung der Connectivity
    • mittels Device Watchdog Request DWR
    • bleibt Device Watchdog Answer DWA aus, wird auf secondary Peer umgeschaltet
    • DWR Zeitintervall wird manuell festgelegt
  • Agenten

    • Relay Agent -> routen von Diameter Nachrichten zwischen Peers
    • Proxy -> routen und verändern anhand von Policies
    • Redirect Agent -> zentraler Informationsverwalter bzgl Routinginformationen
    • Translation Agent -> zusammenführen verschiedener Applicationen und Protokolle, z.B. Datenbanken zweier Domaenen mit ihren AAA oder RADIUS/Diameter

Vergleich Radius mit Diameter

Eigenschaft Radius Diameter
Header 8 bit 32 bit
Attribut Laenge 8 bit 24 bit
Flusssteuerung UDP-keine TCP, SCTP
Architektur Client-Server Peer
nicht lesbare Nachricht verwerfen Error-FLag
Server Status keine Info Watchdog
Vendor Codes X OK
Failover X OK
Roaming OK OK
Sicherheit Hop, Shared Secret Hop, End, IPSec, TLS

EAP

  • Extensible Authentication Protocol

  • Authentication Framework auf Layer 2(Ethernet, WLAN, PPP) -> da Supplicant an Netzzugangspunkten noch keine IP besitzt

  • Funktionsprimitive:

    • Datenübertragung (Timer, Retransmission)
    • Nutzer Identifikation
    • Auswahl Authentifizierungsverfahren
  • Header

    • Code 8bit -> Nachrichten Msg (Requ, Resp, Success, Failure)
    • Identifier 8bit
    • Length 32bit
    • Type 8bit -> gibt die Unterabfrage an, was gerade gefordert/geschickt wird (Identity, Notification, NACK, MD5 Challenge…)
  • Authentifizierung

    • Supplicant startet mit EAPOL-Start
    • Authenticator erfragt Identitaet (Nutzernamen) -> Type 1
    • Supplicant schickt Identitaet
    • Authenticator startet Authentifizierung und schickt MD5 Challenge
    • Supplicant erfüllt Challenge oder schickt NACK mit anderem Verfahrensvorschlag
    • Authenticator wählt aus und startet Authentifizierung erneut
  • PEAP

    • Protected EAP
    • TLS Tunnel zu beginn -> Identitaet wird geschützt
    • danach EAP Ablauf
  • EAP-TLS

    • Zertifikatsbasierte Authentifizierung
    • kein Identitätsschutz
  • EAP-TTLS

    • EAP -Tunneling TLS
    • Authentifizierung erfolgt dann mit EAP oder PAP/CHAP/MSCHAP
    • bei Verwendung von EAP ist es gleich dem PEAP

IEEE 802.1X

  • zur Authentifizierung in Layer 2 Netzen
  • portbasierte Authentifizierung
  • EAP Authentifizierung vorgeschrieben
  • Sicherheitsanforderungen
    • Integrität
    • Replayschutz
    • Wörterbuchattacken
    • Session Unabhängigkeit
    • uvm.
  • Port Access Entity
  • Authentifizierung am Netzwerkport
  • besitzt Lower/Upper Layer
  • Supplicant/Authenticator auf upper layer
  • Port Access Control Protocol -> Verbindung zum upper Layer
  • Port-Types
    • uncontrolled Port -> empfangen und senden von Auth.-Frames
    • controlled Port
      • Zutrittskontrolle durch PAE im uncontrolled Port
      • Stati -> authorized(802.1X deaktiviert), unauthorized(Port deaktiviert), auto(PAE)

Sockets

  • standardisierte Schnittstelle zwischen Anwendung und Transportschicht
  • aus BSD
  • Kommunikation immer mit Socket Paar (jede Anwendung hat eigenen Socket)

Arten

  • Datagram Socket
    • verbindungslos, Paketorientiert
    • keine Verbindungsaufbau/abbau
    • UDP, DCCP, ICMP
    • Reihenfolge und Fehlerkorrektur durch Anwendung
    • Ablauf Server
      • socket
      • bind
      • recvfrom
      • sendto
      • close
    • Ablauf Client
      • socket()
      • sendto
      • recvfrom
      • close
  • streaming Socket
    • verbindungsorientiert, Bytestrom
    • Auf-/Abbau der Verbindung
    • Daten nach Verbindungsaufbau
    • Fehlerbehandlung, Reihenfolge in Tansportschicht
    • TCP, SCTP

Funktionen für Ablauf

  • socket erzeugen
    • int socket(int family, int type, int protocol)
    • family: Protokollfamilie Layer 4 (IP, IPv6, IPX, RAW Socket…)
    • type: Socketart -> SOCK_STREAM oder SOCK_DGRAM
    • protocol: welches Transportprotokol -> IPPROTO_TCP, IPPROTO_UDP…
  • connect() für StreamSockets
    • int connect(int sockfd, struct sockaddr* serv_addr, int addrlen)
    • sockfd: Deskriptor aus socket()
    • servaddr: Adresse mit der sich verbunden wird
    • addrlen: länge des struct sockaddr
  • bind() des Servers
    • int bind(int sockfd, struct sockaddre *myaddr, int addrlen)
  • listen()
    • warteschlange für die eingehenden Verbindungen
    • int listen(int sockfd, int backlog);
    • backlog: länge der wateschlange
  • accept()
    • int accept(int sockfd, struct sockaddr *addr, int addrlen)
    • addr: addresse des clients
    • wenn liste leer, dann blockiert accept()
  • write() send()
    • benötigen connect
    • senden kann blockieren
  • sendto()
    • sendet an adresse
    • für Datagram
    • blockierend
  • read(), recv()
    • benötigt vorhergehende Bindung an Adresse

Optionen

  • int setsockop(int sockfd, int level, int optname, const void *optval, socklen optlen)
  • level: Schicht -> IPPROTO, IPPROTOV6
  • optname: Option die gesetzt wird
  • optval: Wert der Option
  • optlen: länge des Wertes
  • Optionen:
    • SO_REUSEADDR -> wiederverwenden einer aktuellen Adresse
    • SO_BROADCAST -> Datagram an Broadcast senden
    • SO_RCVBUF -> Empfangsbuffergröße
    • SO_SNDBUF -> Sendebuffergröße

Blocking / Non-Blocking

Also darüber kannst du mal schön selbst nachdenken :p

Tunnelprotokolle

VPN

  • Virtual Private Network
  • Übertragung von Layer 2 - 4 Protokollen
  • Nutzung von Diensten in geografisch getrennten Netzen (Erstellung eines logischen/virtuellen LANs))
  • Arten
    • Site to Site -> Verbindung von Netzen
    • Site to End -> Host mit Netz (Heimarbeitsplatz)
    • End to End -> Verbindung zweiter Hosts (Remote Access)
  • Vorteile
    • Verbindung physisch getrennter Netze
    • sensible Daten über unsichere Netze (falls Verschlüsselung vorhanden)
    • leicht erweiterbar
  • Nachteile
    • zusätzlicher Overhead
    • langsamer durch Enkapselung und Verschlüsselung

PPP

  • Point to Point Protocol
  • Tunnelprotokoll für den Netzzugangsbereich (Access) -> DSL,GPRS, UMTS
  • Verbindungsorientiert -> Aufbau, Konfig, Überwachung der Verbindung
  • tunnelt Layer 3 -> IP,IPx, etc
  • Multiplexing der Layer 3 Protokolle über eine PPP Verbindung möglich
  • Ablauf
    • Konfigurieren und Testen des Links mit LCP (Link Control Protocol)
      • aushandeln von MRU (Maximum-Receive-Unit)
      • Indentifizierung
      • Loop-back Links ausfindig machen
    • optionale Authentifizierung
    • Konfiguration des Network Layer Protocols via NCP (Network Configuration Protocol)
      • NCP als Oberbegriff für die einzelnen Layer3 Konfigurationsprotokolle -> z.B. InternetProtocol Configuration Protocol
    • versenden von Datagrammen
    • weitere Konfiguration mit LCP und NCP möglich
  • Aufbau des Frames
    • Protocol Informationen 2 Byte -> welches Layer 3 Proto usw
    • Informationen -> maximal 1 IP Packet pro PPP Datagramm, maximal 1500 Byte groß
    • Padding -> zum auffüllen auf MRU Größe
  • Authentifizierung
    • PAP -> 2 Wege Handshake, ID/Passwort als Klartext
    • CHAP -> Challenge und MD5(Challenge, ID, Passwort)
    • MSCHAP
    • EAP

PPPoE

  • nutzen des PPP in Ethernet
  • PPPoE Daten werden im Datenfeld des Etherframe übertragen
  • Phasen
    • Discovery Stage
      • statuslos
      • MAC Adressen ermitteln
      • SessionID festlegen
      • Ablauf:
        • Host sendet PADI (PPPoE Active Discovery Initiation) -> Broadcastmessage mit SessionID=0, ServiceName etc
        • Server senden PADO (PAD Offer) -> Unicast mit SessionID=0, Access ConcentratorName etc
        • Host wählt Server aus und sendet PADR (PAD Request) -> Unicast an Server mit SID=0 etc
        • PADS (PAD Session-confirmed) -> Server generiert SID und sendet PADO mit SID per unicast
    • Session Stage
      • PPP Session, wie in PPP üblich (s.o.)
      • PPPoE Payload enthält PPP Frame
      • MAC Adressen und SessionID identifizieren die Session eindeutig
  • Frameaufbau Ethernet
    • Destination Address
    • Source Address
    • Type -> Identifizierung der PPPoE Phase
    • Data mit PPPoE Frame
    • CRC
  • PPPoE Frame
    • Version
    • Type
    • Code
    • SessionID
    • Length -> Payload ohne Header
    • Data -> PPP Frame

GRE

  • Generic Routing Encapsulation
  • statuslos
  • nutzt IP
  • überträgt Layer3
  • keine Authentifizierung/Verschlüsselung
  • Encapsulation
    • Delivery Header -> meist IP Frame
    • GRE Header -> im Datafield des IP Frames
    • Payload -> Layer 3 Frames oder weitere GRE Frames

PPTP

  • Point to Point Tunneling Protocol
  • nutzt separate Verbindung (Control Connection) für Management
  • Control Connection über TCP:1723
  • tunnelt nur PPP
  • nutzt modifziertes GRE für Tunnel (ACK-Nr für Flow Control)
  • für Zugang aus ISDN/PSTN
  • Access Concentrator -> Gerät das Zugang haben will
  • Network Server -> Gerät das Zugang verwaltet

L2TP

  • Layer 2 Tunneling Protocol
  • tunnelt PPP
  • über paketorientierte Netze (UDP, ATM)
  • mehrere PPP Sessions über L2TP
  • definiert Header für Control und Datentunnelnachrichten
  • Sicherheit mittels PAP, CHAP

EtherIP

  • Übertragung von Ethernet Paketen in IP Frames
  • IP, EtherIP, EthernetFrame
  • EtherIP Header
    • Version: 4bit (aktuell 3)
    • Reserved: 12bit
  • Sicherheit: keine
  • Übertragungsfehler: müssen andere merken
  • Vorteil:
    • geringer Overhead
    • leicht zu Implementieren
    • geringer Encapsulation Aufwand

IP in IP

  • Verschachtelung von IP in IP
  • notwendig für MobileIP
  • Encapsulation
    • outer IP
      • Quell und Zieladresse der Tunnelendpunkte
      • Änderung eines Tunnelendpunktes im Betrieb möglich
    • inner IP
      • bleibt erhalten
      • TTL wird am Tunnelende dekrementiert
    • Payload
  • Tunnel Management
    • Tunnel MTU -> via ICMP Reports
    • Congestion -> Source Quench Nachricht, wenn Datagram verworfen wird

IPSec

  • IP Security
  • bestehend aus:
    • Authentication Header
    • Encapsulation Security Payload
    • Security Associations
    • Key Management mit IKE
  • Modi
    • Transport Modus -> Schutz des Payloads mit AH oder ESP
    • Tunnel Modus -> Schutz des gesamten IP Datagramms mit AH/ESP und zusätzlicher äußerer IP Adresse
  • IKEv2
    • ermöglicht gegenseitige Authentifizierung
      • aufbau einer Security Association
      • austausch es Shared Secret für AH/ESP
    • Requ/Resp Verfahren
    • UDP:500/4500
    • Ablauf:
      • IKE SA INIT -> krypto Algo Aushandlung, Diffie Hellman Algo <- erwieder mit Response
      • IKE AUTH -> Authentifizierung der vorhergehenden Nachricht, Zertifikatsaustausch und Etablierung der Child SA
  • Diffie Hellman
    • Verfahren:
      • A denkt sich Primzahl p, Zahl g und a (1<=a<p) aus
      • A berechnet ka = g^a mod p
      • A sendet B: p, g, ka
      • B denkt sich b aus und berechnet kb = g^b mod p
      • B sendet A: kb
      • A berechnet Schlüssel K = kb^a mod p
      • B berechnet Schlüssel K = ka^b mod p
    • Allg.
      • asymmetrisches Verfahren
      • K kann von beiden berechnet werden und dient als Symmetrischer Schlüssel
  • SPD
    • Security Police Database
    • Konfiguration vor SA Aufbau
    • IP-Adressen/Adressbereiche der Tunnelendpunkte
    • Verwendung von AH/ESP
    • verwendete Kryptoalgorithmen
  • SAD
    • Security Association Database
    • verwalten der aktiven SAs
    • dynamische Erstellung und Verwaltung
    • enthält Schlüssel der SAs
    • überwacht den Status der SAs (statusbehaftet)
  • AH
    • Authentication Header
    • wird IP Header und Payload vorangestellt
    • Verwendung verschiedener HASH Funktionen mögl -> MD5, SHA-1, SHA-256
    • im Header ist Integrity Check Value -> Hash vom Daten, IPHeader und Key zur Integritätssicherung
    • verhindert nur, dass die Daten verändert werden
    • zusätzlich wird ein Index (SPI Security Parameter Index) mitgeschickt, wo die Sicherheitsinformationen in der SPD des Zielrechners liegen
  • ESP
    • Encapsulating Security Payload
    • sicherstellen der Vertraulichkeit einer Übertragung
    • Verschlüsselung des IP Datagramms mit DES, 3DES oder IDEA (International Data Encryption Alorithm

TLS

  • Transport Layer Security
  • Ablauf
    • ClientHello mit CipherSuite Felder für Vorschlag der Sicherheitsverfahren
    • ServerHello mit ausgewählter CipherSuite
    • Server sendet Zertifikat mit public Key
    • Server sendet ServerKeyExchange mit Schlüsselinformationen
    • Server sendet ServerHelloDone um die Beendigung seiner Übertragungen anzuzeigen
    • ClientKeyExchange mit Schlüsselinformationen des Clients verschlüsselt mit PublicKey des Servers
    • Client generiert aus seinem und Serverinformationen den gemeinsamen Schlüssel
    • Server ebenfalls
    • Client sendet ChangeCipherSpec um Aktivierung der Verschlüsselung anzuzeigen
    • Client sendet Finish um die Beendigung des Verfahrens anzuzeigen
    • Server sendet ChangeCipherSpec und Finish
  • besteht aus folgenden 5 Protokollen:
    • Handshake Protocol
      • zum Aufbau der Verbindung s.o.
    • Change Cipher Spec Protoco
      • 1 Byte Nachricht, die Verschlüsselung aktiv anzeigt
    • Alert Protocol
      • 1 Byte Nachricht für Fehlersignalisierung
      • Typen -> fatal(beenden der Verbindung) oder Warning(Sitzung läuft weiter)
    • Application Protocol
      • Protokolle höherer Schichten die TLS nutzen (HTTPS, PEAP, EPA-TLS, SSH)
    • Record Layer Protocol
      • stellt Transport Container zur Verfügung für höhere Schichten
      • Daten bekommen zusätzlichen HASH
      • Daten, Hash und Padding werden verschlüsselt
      • voranstellen des Headers mit Length, Version, Protocol
  • Cipher Suite - besteht aus 1 Byte Nachricht, die anzeigt das nun Verschlüsselung aktiv ist - Sammlung von Chiffrierungsvorschriften, Schlüsseln und Austauschverfahren - asymmetrisches Verfahren für Schlüsselaustausch (RSA, Diffie Helman) - symmetrisches Verfahren mit gemeinsamen Code (DES,3DES, IDEA, AES) - Message Digest Methode (MD5, SHA-1, SHA-2)

DTLS

  • Datagram Transport Layer Security
  • ermöglicht TLS über UDP
  • für Anwendungen, wie SIP, VoIP etc
  • fügt im wesentlichen TCP Eigenschaften hinzu
    • Sequenznummern
    • Retransmission Timer
    • PMTU Discovery
    • Fragmentierung mit Fragment Offset und Fragment Length
    • Reply Detection
    • Cookie austausche im Handshake Protocol gegen DoS (ähnlich TCP Syn Cookie)